unplugged

Ihre ersten Wochen waren die längsten 11 meines Lebens...

Nur RTL läuft. Und da läuft nur Frauentausch.

Was sich so alles findet, beim Umzug...
Alle Jahre wieder - immer wieder merkwürdig : das Abifoto
Wie landpomeranzig alle aussehen. Ich allerdings nicht! mich sieht man kaum. Nur meine übellaunige Visage. Und die neben mir ist noch immer meine beste Freundin. Sie bekommt in den nächsten Tagen ihr erstes Kind - auch ein Mädchen.
Ein anderer auf dem Bild - damaliger Nachbar, mit dem bin ich schon in den Kindergarten gegangen - ist inzwischen mein Stiefbruder geworden. Sein erster Sohn ist heute fünf Wochen alt. Den zunächst auserkorenen Namen haben sie beim Standesamt nicht durchboxen können...
Mit nem anderen Typen war ich Jahre später noch einmal in der Kiste. Hätt ich mir klemmen sollen. Der ist jetzt in Spanien.
Einer in Amsterdam - Jazz. Einer gerade von Washington nach Istanbul - Politik.
Eine Begleiterin von der ersten zum zum Schluss ist zu Hause geblieben und hat Anfang des Jahres den Kerl geheiratet, der damals schon nicht so große Freude am Vögeln fand.

Den Rest habe ich größtenteils schon einmal gesehen. Die Namen allerdings sind mir anders als die aufkeimenden düsteren Erinnerungen entfallen.

Meine Fresse - ist das trostlos.

Gemeinhin ist bekannt, dass Mütter ihr ganzes Geld dem Kindeswohl stiften. Dieses Bedürfnis geht täglich winkend an mir vorbei.

Ein Hirn - ein Sieb
Tatsächlich fallen mir am Tage auch sehr lustige Dinge zu meiner beschissenen Situation ein. Ich vergesse sie nur immer sofort wieder.

Erst wollte er wohl mich - allerdings ohne Kind.
Nun will er das Kind - ein bisschen und vielleicht - mich hingegen nicht mehr.
Sehr großzügig bietet er mir Wohnraum bei sich an. Der Plan ist, dass jeder 'sein Ding' macht. Er zum Beispiel würde ganz gern wieder mit seiner Ex anbändeln, weiß es aber auch noch nicht genau. Ich soll mich derweil auf der Couch auf das Kind freuen, einer muss es ja tun.
Er sieht mich nur noch trächtig und sich nicht in der Verantwortung. Das ist ganz leicht, wenn man bedenkt, dass ich mich gegen seinen Willen für das Kind entschieden habe. Dann spielt es auch keine Rolle, dass wir beide um die mangelnde Verhütung im entscheidenden Augenblick wussten.

Heute Abend werde ich ihn aus meinem Leben verabschieden. Wenigstens bis zur Geburt...
Mir ist ganz flau. Ich bin nervös und hoffe, nicht noch mehr verletzt zu werden.