Donnerstag, 17. Januar 2008
Yeah!
Gestern Abend leicht angeglitzert meinem Freund eine E-Mail geschrieben. Mach ich ja sonst nicht, es war also legitim. Und es ist mir gelungen, die Gesamtsituation als äußerst zweifelhaft zu beschreiben. Ein bißchen allgemein, ein Hauch jämmerlich und vor allem in Gänze undifferenziert. Eine Meisterleistung, die Männer im Allgemeinen nicht zu schätzen wissen. Und doch, die Dinge erst dann benennen zu können, wenn die Reflexion aussetzt, IT ROCKS! irgendwie

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Montag, 14. Januar 2008
Ich fühl mich das erste Mal in meinem Leben wirklich krank. Und ich hab das erste Mal in meinem Leben nicht die Hoffnung, dass es besser wird. Alles gut wird.

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Eingelaufen
Heut in der Früh, sprach ich bereits mit Filzlappen. Ich selbst war auch einer. Ich sollte auf die Knie, Demut gegenüber meinem Vater lernen, mich bedanken, für das geschenkte Leben. Das soll ich immer machen. Mir einreden, denk ich. Was für ein beknacktes Geschenk überhaupt! Jetzt sitz ich hier und schau schön dumm aus der Wäsche. So ein kompliziertes, wie das Leben schenken und noch eben die Waschanweisung einsacken.
Vorwäsche. Die Historie meines Vaters hatte ich zu beschreiben. Licht ins Dunkel? Mein Vater ist als einziger nach dem Krieg geboren, hatte ein sehr liebevolles Verhältnis zu seiner ältesten Schwester, die leider recht früh verstarb. Meine Oma war deutsche Danzigerin und diejenige, die den Gürtel zu erzieherischen Maßnahmen aus dem Schrank holte. Meinen Großvater hab ich nicht kennengelernt. Jahrgang 1800irgendwas, war er zu jung für den ersten Weltkrieg und im zweiten dann beim NSKK. Nach dem Krieg und einem Jahr bei den Amerikanern, kam er schlank und völlig unpolitisch wieder nach Bremen. Ob sich die Schuld über Generationen trägt?
Hauptwäsche. Meine andere Oma war, wie meine Mutter Französin, unpolitisch im Krieg und wurde währenddessen nach Deutschland deportiert und hier und da im Knast untergebracht. Meine Schuld als Produkt hält sich so in Grenzen. Ob sich mein Vater schuldig fühlte und ob er auch deswegen alles tat, um sich von seinen Eltern zu distanzieren, weiß ich nicht. Er hat eine Ausländerin geheiratet. Sie war herrlich exotisch, ist es geblieben und nicht das geworden, was er sich erhofft hat. Alles geriet irgendwann ins Schleudern. War es Rebellion, hätte er sich das besser überlegen sollen.
Und überhaupt, ob man sich zur eigenen Visualisierung einen Lappen aussuchen sollte, halte ich für zweifelhaft. Mag ja die Stimmung treffen, ist aber wenn nicht lustig, dann doch beschissen für's Selbst. Ich nehm die ganze Sache ja schließlich ernst.

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Freitag, 11. Januar 2008
Guten Morgen!!!

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Da kann mal jeglicher Zauber entfliegen,
wenn man anstatt 'Magie' permanent vor sich hin 'Maggie' liest. Bin wohl nicht in Stimmung für Hokuspokus.

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Keine Beschwerde
Manchmal ist es besser allein zu schlafen nur, um allein aufzuwachen. Denn ich kann mir nicht mehr helfen, wenn ich neben dir meine Auge öffne. Draußen scheint's mir noch grauer und kalt, nur im Bett ist es warm, sicher, ruhig. Ich möchte nicht hinaus entlassen werden. Auch nach keinem gemeinsamen Frühstück. Ich bin nicht bereit, ich wollte doch nie. Ich möchte in Arme und mehr als tröstende Worte hören, im Treppenhaus weine ich eh. Nimm mich an die Hand, begleite und beruhige mich in jeder Minute. Manchmal ist es halt besser, wenn Bedürfnisse nicht geweckt werden. Geht halt nicht.

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Dienstag, 8. Januar 2008
Zu früh
und genau richtig kam heut das Geburtstagspäckchen von meinem Vater bei mir an. Ich geh jetzt auf 's Sofa, Sissi gucken und Kleinstadtpralinen essen. Chrom und Glanz aus weißer Schokolade.

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Freitag, 4. Januar 2008
Lackierte Stoßstangen
Eine sagte mal zu mir, dass Menschen häufig den ihrem Leben entsprechenden Tod finden. Still und leise oder mit Pauken und Trompeten. Zum Beispiel. Erfahrungsgemäß kann ich das soweit unterschreiben. Und so fand auch das vergangene Jahr zu seiner Natur, es hätte nicht beschissener enden können. Und zwar mit Pauken und Trompeten.
Um mal konkret zu werden. Silvester war so unglaublich beschissen, unter anderem weil sich mein Freund nach eigener Aussage einfallen ließ, sich in zwei Metern Entfernung bei offensiven Unternehmungen einer Dritten total passiv zu verhalten. Sie schräg vor ihm, hielt entweder die eine oder die andere Hand hinter ihrem Rücken. Ich, noch ungläubig, sah irgendwann keine ihrer beiden mehr. So schaute ich interessiert genauer. Meiner hatte seine Hände in den Taschen, sie ihre Finger auf der Höhe an der Hose. Aufregung wurde mir sogleich untersagt und eine Entschuldigung Stunden später hingerotzt.
So war das ganze Jahr, immer wieder Sequenzen eines viel zu schlechten Films. So, wie ich mein Leben nicht will und woran mein Herz doch hängt.
Auch noch konkret, nur anders, werde ich in ein paar Tagen konkrete 27. Nicht alt. Werde mit 27 mein Studium abbrechen, mich von einem akademischen Abschluss verabschieden und auf einen Ausbildungsplatz hoffen. Ganz schön alt.

2008 - Ich freu mich

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