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Freitag, 1. Februar 2008
Knietief
freie frau, 21:20h
Staubsauger vom Mirbewohner ist kaputt. Grad mit meinem gerödelt. Ganz vergessen wie scheiße der ist.
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Der Vater kommt später mit seiner Frau. Geh mir gleich Wein holen um mich abzudichten. So die Deutsche Bank es zulässt.
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Geliebte Katze nervt. Tut nach dem Aufwachen chronisch vernachlässigt. Mit übertriebenen Liebkosungen vergräzt. Kann ich und Ruhe ist.
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Ist vielleicht besser dem Wahnsinn nach- um der Leichtigkeit ein Chance zu geben.
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Tag bald vorbei und so nicht nochmal. Nicht mit mir.
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Der Vater bleibt bis Sonntag. Ich brauch mehr als eine Flasche Wein.
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Viele sagen, dies sei nicht mein Land. Dabei seh ich doch hier die sehnsüchtigen Augen von Heimatverlorenen, die ich so liebe, die woanders sein sollten, wie ich vielleicht.
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Der Vater kommt später mit seiner Frau. Geh mir gleich Wein holen um mich abzudichten. So die Deutsche Bank es zulässt.
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Geliebte Katze nervt. Tut nach dem Aufwachen chronisch vernachlässigt. Mit übertriebenen Liebkosungen vergräzt. Kann ich und Ruhe ist.
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Ist vielleicht besser dem Wahnsinn nach- um der Leichtigkeit ein Chance zu geben.
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Tag bald vorbei und so nicht nochmal. Nicht mit mir.
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Der Vater bleibt bis Sonntag. Ich brauch mehr als eine Flasche Wein.
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Viele sagen, dies sei nicht mein Land. Dabei seh ich doch hier die sehnsüchtigen Augen von Heimatverlorenen, die ich so liebe, die woanders sein sollten, wie ich vielleicht.
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St. Pauli spielt
freie frau, 20:39h
Taktieren find ich scheiße. Mein viel größeres Problem ist allerdings, dass ich es nicht kann.
Ich denke, mich rar zu machen wäre angebracht. Sich rar zu machen ist der letzte verzweifelte Rest des Warten-Lassens und wird praktiziert nach der Erkenntnis, dass Letzteres irgendwie nicht funktioniert. Männer warten irgendwie nicht.
Ich bin doch aber eigentlich nicht so. Jämmerlich anhänglich. Und außerdem bin ich DOCH lustig.
Am Besten, ich ruf gleich mal besonders unterhaltsam an, er wird's schon merken.
Heilige Scheiße.
Ich denke, mich rar zu machen wäre angebracht. Sich rar zu machen ist der letzte verzweifelte Rest des Warten-Lassens und wird praktiziert nach der Erkenntnis, dass Letzteres irgendwie nicht funktioniert. Männer warten irgendwie nicht.
Ich bin doch aber eigentlich nicht so. Jämmerlich anhänglich. Und außerdem bin ich DOCH lustig.
Am Besten, ich ruf gleich mal besonders unterhaltsam an, er wird's schon merken.
Heilige Scheiße.
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Hmpf
freie frau, 19:11h
Sitze den ganzen Tag hier rum. Warte darauf, das mein Computer abschmiert. Was er regelmäßig wegen aufsteigender Hitze tut, zuverlässig. Meist machters in ungünstigsten Momenten. Heute, da wart ich drauf. Viel mehr immer wieder. Zweimal schon. Dann warte ich drauf, ihn wieder anzumachen. Um wieder zu warten.
Wir verstehen uns.
Wir verstehen uns.
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freie frau, 18:04h
Die Unglücklichen haben ein realistischeres Bild von der Welt.
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Mittwoch, 30. Januar 2008
Ich wär dann soweit
freie frau, 11:47h
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Montag, 28. Januar 2008
freie frau, 18:57h
Ich war mit Steffi schon lange befreundet, als ihr Vater starb. Wir gingen seit der ersten Klasse auf eine Schule. Wir bespuckten gemeinsam die Jungs, wenn sie uns küssen wollten. Wir hielten sie solidarisch fern, indem wir uns mit anderen Mädchen zu einem Schutzwall um der Jungen Opfer aufbauten. Die Präferenzen der Jungs wechselten nämlich demokratisch. Wie nach einer Abstimmung überfielen sie gesammelt die Auserwählte. Ohne schlimmere Verletzungen gelangten wir zusammen in die neunte Klasse. Dann kam sie nicht zur Schule und unsere Klassenlehrerin auf mich zu und erzählte mir von dem Tod des größten und dicksten Mannes den ich bis dato je in real gesehen hatte. Ihr Vater starb im Bett seiner Geliebten. Und ich weiß es nicht mehr. Man sollte meinen, an solch bedeutsame Ereignisse könne man sich ewig erinnern, als müsste es immer wie gestern gewesen sein. Auf jeden Fall ist anzunehmen, dass unser Häufchen aus Freunden recht blass um die Nase war. Wir sprachen noch länger nach der Schule, vor allem über das so plötzliche Mitgefühl unserer Lehrerin. Und so verklemmt war sie. Und wo holt sie auf einmal diese pastorale Stimme her? Ich ging dann mit meiner Freundin zu mir nach Hause. Zu spät. Meine Mutter kochte jeden Mittag, war natürlich etwas, das ich damals nicht zu schätzen wusste, da es meine Freiheit extremst einschränkte. Beneidenswert die Kinder, deren Eltern beide berufstätig waren. Die nicht mit einem Essen zu Hause erwartet wurden und die nach der Schule noch Tischtennis spielen konnten. Das Tischtennis spielen ließ ich mir lange nicht nehmen. Genau so lange, bis meine Mutter mich eines Tages abholte. Wutentbrannt und ziemlich schreiend. Ich wunder mich noch heute, dass die blauen Flecken an den Armen, an denen sie mich nach Hause zerrte, nicht noch immer zu sehen sind. Diesen ihren Gesichtsausdruck sah ich auch an dem Tag in der Tür, als Steffi's Vater starb. Na klar, zu spät. Die Wohnungstür öffnete sich ohne mein Zutun und auf die eher und inzwischen rhetorische Frage, warum wir so spät seien, gab ich die neuesten Nachrichten. Ich kassierte eine Ohrfeige, dass es krachte, das ist kein Grund für eine Verspätung. Zehn Minuten später rannte sie wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Wohnung und weinte. Das kannte ich schon, das hat sie auch getan als mein Opa starb. Und das tat sie auch als meine Oma gestorben ist. Ich wohnte damals nicht mehr zu Hause, kam zu Besuch und sie sagte 'Oma ist tot'. Mehr reden war nicht, meine Mutter rannte und ich hoffte eine Stunde, dass es meine deutsche Oma war. Die war alt, hatte weder Bock, noch Auftrag mehr. Außerdem hing mein Herz so gar nicht an ihr. Ich weinte jedoch vorsorglich und nicht umsonst, natürlich war's aber die andere, meine liebe. Ihre Mutter, die eine solche Bereicherung für mein Leben war. Ein wirklich verrücktes Huhn. Es ist mir, als hätte ich keine Zeit zu trauern gehabt, bald darauf starb meine Mutter. Und ein anderer, ehemaliger Lehrer sprach so pastoral diesmal meinetwegen mit mir. Der war immerhin auch Religionslehrer. Und natürlich wünsche ich mir heute nichts mehr in meinem Leben, als dass meine Mutter noch einmal für mich kochen würde. War ja klar.
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Wie es mir geht?
freie frau, 18:25h
Habe mir grad ein Buch gekauft. Das fühlt sich an wie eine Tapete und drauf ist eine Astravase. 'Die Beschisseneheit der Dinge' und ich bin mit offener Hose durch die Stadt gerannt. Alles wie immer, alles paletti.
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Dienstag, 22. Januar 2008
HUNGER!!!
freie frau, 21:48h
Heute Morgen, zwischen Mittag, fahre ich mit dem Bus zum Job. ('Gleitzeit' nennt mein Chef das, ich sach, ich komm wann ich will) Es gab Kaffee für's nervöse Herz, Zigaretten für die bettelnden Lungen, nur der Magen wurde noch nicht bedacht. Ich werde auf Straßen durch Häuser auch mit ihren Balkonen gefahren. Einer ist geschmückt mit Tannenzapfenketten, oder so. Seh ich im Vorbei und denke 'Mmmmhh und lecker: Würstchengirlanden'!
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Montag, 21. Januar 2008
Papa ist echt peinlich
freie frau, 17:12h
issa wöklich! Mein Alter schenkt einer Bloggerin immer so Sachen. Bücher, um genau zu sein. Ich würd's ihm gern verbieten! auch die peinlichen Kommentare. Der armen Frau wird sonst noch Angst und Bange. Geht aber nicht, bin doch 'anonym'. So muss ich's ertragen und hoffen, dass der nicht auch irgendwann seinen eigenen Laden aufmacht. Dann müsst ich ihn lesen und das wäre bestimmt ganz schlimm. Armer Papa, als Eltern hat man wohl tatsächlich nie seine Privatsphäre :)
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Ist schön hier
freie frau, 13:12h
Ich messe meine Gefühle in Gedanken. Wie viel bedeutet mir ein Mensch, was macht's mir, wenn er stirbt. Meistens denk ich, nichts und alles ist gut. Das stimmt nicht und einsam macht's mich, aber ich bin eine coole Sau.
Und dann sitze ich hier. Ich bin schon traurig, dass Frau Ilse weg ist. Auch andere sind traurig, und noch viel trauriger, dass Leute gehen. Manche sind sehr glücklich, Kinder werden erwartet und geliebt und andere große Lieben gelebt. Manche verlieren Menschen, so oder so. Da stalke ich nur, es ist nicht mein Leben, aber wie im echten. Alles sehr dicht beieinander. Irgendwas ist so schön und irgendwas ist so traurig, wie viel hab ich hier schon rumgeheult. Ist gut, muss ja raus. Muss raus. Ist leichter so. Weichei.
Und dann sitze ich hier. Ich bin schon traurig, dass Frau Ilse weg ist. Auch andere sind traurig, und noch viel trauriger, dass Leute gehen. Manche sind sehr glücklich, Kinder werden erwartet und geliebt und andere große Lieben gelebt. Manche verlieren Menschen, so oder so. Da stalke ich nur, es ist nicht mein Leben, aber wie im echten. Alles sehr dicht beieinander. Irgendwas ist so schön und irgendwas ist so traurig, wie viel hab ich hier schon rumgeheult. Ist gut, muss ja raus. Muss raus. Ist leichter so. Weichei.
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freie frau, 12:27h
In größter Not braucht jeder einen Bruder. Einen, wie ich ihn habe. Wahrscheinlich sind sein Bemühen und seine Sorge nicht seine Aufgabe. Und bestimmt verwöhnt er mich zuweilen sehr. Er hat mir von einem Laden in Indien erzählt. Dort bekommt man Urlaub. Da soll ich hin, für ein paar Wochen. Ich soll mich ausruhen, er will zahlen. Wie kann man nur so unglaublich sein? Und wieviel Glück hab ich? Und wie gut fühlt sich das an.
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