Montag, 19. November 2007
Wenn heute Sonntag gewesen wäre, wär's besser gewesen. Wochenende war wild und durchgerockt, so wie ich's mag. Endete aber unschön, die Faust des Türstehers im Gesicht meines Freundes. Hab mich so gut es ging zweimal breit vor dem Türsteher aufgebaut: "Das war ja wohl völlig unnötig." Ach und herrlich, die Polizei kam nachdem sie gerufen wurde, da war der Angestellte schon weg, mein Freund böse und wirklich unhöflich. Da bekamen wir einen Platzverweis. Na dann gehen wir halt Pizza essen. Man saß und aß, da kam ein anderer Angestellter, nun dieses Ladens, meinte wir müssten nun gehen. Pizza nicht zur Hälfte aufgegessen, da bekam auch ich schlechte Laune. Beim Hinausgehen hielt ich erbost kurz am Thresen an. "Entschuldigung. Warum nehmen sie noch eine Bestellung entgegen, wenn wir sie noch nicht mal in Ruhe aufessen können?" Erstaunlich klar artikuliert. "Bitte regen sie sich nicht auf! Ich habe ihrem Kollegen gesagt, dass wir gleich schließen..." Beidseitiges innehalten. "Na gut. Aufwiedersehen." Ich reg mich doch nicht auf.

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Freitag, 16. November 2007
Wir 2?
Das ist erstmal für immer.

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Neulich bei der Ergotherapie
musst ich mit Holzfiguren reden. Lächerlich. Hat funktioniert, Rotz und Wasser. 'Geben sie ihrem Vater seine Verantwortung zurück und danken sie ihm für das Leben, das er ihnen geschenkt hat.' Nä! wozu danken, so geil ist das auch wieder nicht. Vielen Dank für die schöne Zeit, die wir miteinander hatten. Ach, und da war noch was, hier! deine Verantwortung. Kannste haben, die brauch ich nicht mehr. 'Sagen sie ihrer Mutter: ich achte dein Schicksal'. Ich achte dein Schicksal. Du hast Dein Bestes gegeben und hast versagt. Ich bin stolz auf dich. 'Ist ihre Mutter irgendwo? Wie stellen sie sich das vor, wie schaut sie auf sie?' Zugegeben, liebevoll. 'Ach sei nicht dumm, du weißt ganz genau, dass ich dich liebe.' Das sagt sie, so schaut sie. Wenn überhaupt. Ich spüre sie im Rücken, Stärke und keine Last mehr auf den Schultern. Einen kurzen Moment wenigstens. Ich muss los, ich muss die Dinge anders machen gehen. Ich will leben.

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Donnerstag, 15. November 2007
Manche Typen sind so unfassbar schlecht im Bett. Wirklich überraschen sollte dies im Einzelfall nicht, meist werden weitere Intimitäten ja mehr oder weniger zielstrebig mit Küssen eingeleitet. Und was will man erwarten, wenn schon das Knutschen Kopfschmerzen verursacht. Meine Theorie zu diesem ganz realen Kopfschmerz ist im Übrigen, dass man bei schlechten Küssen unbemerkt die geschlossenen Augen verdreht. Das tut irgendwann weh, geht aber nicht anders und offene Augen zu verdrehen ist sehr unhöflich. Die Annahme dann, es könnte im Folgenden ja nur noch besser werden, da schlechter nicht geht, ist naiv, manchmal wohl verzweifelt, falsch. Jede körperliche Annäherung wird begleitet von der Frage: WAS zur Hölle macht er da? Wozu soll DAS denn gut sein? Und bitte, das KANN doch keiner Frau gefallen. Diffuse Berührungen die eher an Nase-Popeln erinnern, so leidenschaftlisch, wie ein Hundefreund zwangsweise eine Katze streichelt. Ihm scheint's zu gefallen, zumindest legt er ein Rekordtempo. Und da lachter auch noch! Pannen passieren, bei all dem Druck, jajablabla, verstehe natürlich... DAS aber, ist nicht lustig! Und traurig, keine Frau scheint es und sich jemals erklärt zu haben. Manchmal wär's aber auch nur, Perlen vor Säue zu werfen. Entschuldigung.

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Dienstag, 13. November 2007
Zu bekloppt um ins Bett zu gehen. Zu müde um nicht über bekloppte Sachen zu lachen. Zu dumm um nicht noch eine zu rauchen. Zu schön um aufzuhören. Was kost die Welt ? Is grad günstig, so ohne weitere Ansprüche.

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Nicht, dass ich nicht selbst schuld wär. Alles vor mir her geschoben. Weil's doch so schön ist ! Immer wieder isses das. Aber auch ein bißchen anstrengend, ist ja nicht so, dass ich ich noch keinen einzigen Gedanken an den Termin verschwendet hätte. Und wie zum Dank, hat sich tatsächlich bis heute noch keines meiner Referate von alleine geschrieben. Ich weiß wirklich nicht, was ich noch tun soll. Hab die Bücher nächtelang quasi unter dem Kopfkissen gehabt. Mehr als Nackenschmerzen hat's mir nicht eingebracht. Musst ich mich am Ende doch wieder selbst drum kümmern. So sitz ich nun, mein Nacken steifer als wie zuvor. Vorm Computer. Immernoch mehr Spezialistin in Sachen Trägheitsfähigkeit als denn Tragfähigkeit.

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Number one
Mein erster Freund war nicht der Erste, aber meine erste Liebe. Und der Erste mit dem ich zusammen kam, nicht nur, weil einer zu faul zum Aufstehen war und einfach bis zum Frühstück blieb. Wir wollten uns beide und haben natürlich nie zusammen gepasst. Was haben wir gelitten und wie viel verbrannte Erde haben wir zurück gelassen. Das Schönste ist aber meiner Erinnerung geblieben, denn das Größte hat er mir gegeben, etwas was ich vorher nicht kannte und wonach ich süchtig geworden bin. Ich habe noch nie zuvor so viel Liebe für mich, in den Augen des anderen gesehen. Dieser Blick vermochte alle Zweifel auszulöschen, er gab mir alle Sicherheit, von der ich nie dachte, ich könnte sie empfinden. Wir wussten, wofür wir uns so sehr quälten. So schaue ich noch heute meinem Gegenüber in die Augen, auf der Suche nach der Liebe, für die es sich zu kämpfen lohnt. Um einen Schritt weiter zu gehen, um in der Liebe irgendwann nicht mehr nur den Kampf gegeneinander zu sehen. Und all das fällt mir jetzt ein. Ich befürchte nämlich, ich hab sie gefunden :)

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Sonntag, 11. November 2007
Ich kenn mich doch
Ich hab eine Frage und eine masochistische Veranlagung. Ich dreh mir die Frage und mögliche Antworten in meinem Kopf herum, bis meinem Bauch ganz übel wird, bis das Zittern in meinen Händen einsetzt. Kopfkino in Perfektion, dann werd ich ganz besonders stumm. Nun ist es auch wirklich ein schlechter Zeitpunkt zum Fragen. Zeit mich auszutricksen, Frage schriftlich und wirklich formell angekündigt. Da komm ich nicht mehr raus.

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