unplugged

Vertraute Gesichter im Spiegel zu sehen. Die sehen plötzlich ganz anders aus. Die Besitzer dieser sehen sich ja immer ganz falsch! Ich steh daneben und seh neben meinem -klar vertrauten- ein recht fremdes. Schaue schief, so von unten kritisch. Erinner, vom Hören Sagen, meine Schwester. Die hat klein geweint, als unser Vater sich mal den Bart abrasierte, sich förmlich geweigert, ihn wieder zu erkennen. Pochen auf Nein, Du bist nicht so. Ich kenn Dich doch besser und Du bist anders. Bitte so, wie ich Dich seh. Will.

das war ganz schön geil !! Gestern im Molotow Jack Peñate. Unbedingt sehenswert, live mehr Rock als auf der myspace-Seite. Allerdings wohl auch das letzte Mal auf so kleiner Bühne.

Meine Augen sind fest verschlossen und ich sehe Schönes in weiter Ferne. Weck mich nicht, ich brauch noch einen Moment, bis ich es spüre. Sei leise, ich muss mich konzentrieren, um meine Träume zu holen und zu halten. Lass mich los, damit ich ihnen ein Stück entgegen gehen kann. Ich entspann mich gleich und beeil mich auch, bin gleich wieder da. Mir wird ganz warm, endlich und ich öffne die Augen und ich sehe Dich, wie Du mich zudeckst, hälst, streichelst, küsst, wie Du mich suchst und lässt. Ich weiß nicht mehr, wohin ich wollte, Du bist da und Du wärmst mich.

Schlechte Bücher sind zäh und gefühlt doppelt so lang wie seitig. Am Ende bleibt im Besten Fall der Sieg 'und ich hab dich trotzdem fertig gemacht. Auf euch kann ich gut verzichten. Tschöss.' Die anderen, die besonderen, lassen manchmal einsam zurück. 'Bitte geht doch noch nicht fort, kommt, wir trinken noch einen Tee gemeinsam', ein Blick auf die allerletzten Seiten in der Hoffnung, dort möge mehr stehen, als die Literaturhinweise. 'Wir müssen uns nochmal treffen', das kann's doch jetzt nicht schon gewesen sein! Man weiß ja ab Seite 50 spätestens, dass der Abschied kommen und schmerzen wird und die gemeinsamen Momente sollte man auskosten, sich Zeit lassen. Und doch verschlingt man gierig und verdrängt, dass es so nur noch schneller vorbei sein wird. So schnell wieder ins wirkliche Leben entlassen. Noch nicht mal wirklich ein Abschied, einfach nur Klappe zu.
Ach. das war schön mit euch.

Ganz fies verstetzt...





;)