Donnerstag, 30. August 2007
Mal was anderes...
Nachdem man schon von Abschiebungen in Nacht und Nebel unter Polizeieinsatz gehörte hatte, sollte eigentlich nichts mehr wundern. Die Praktiken des Hamburger Senats zur Identifizierung 'illegaler' Migranten schafft’s allerdings.

Seit Jahren vollziehen Abschiebebehörden der EU Sammel- oder Charterabschiebungen. Für Abschiebungen sind grundsätzlich "Heimreisezertifikate" des Ziellandes notwendig, bloß wohin mit den sans papiers? Neun von zehn Flüchtlingen besitzen bei ihrer Ankunft in Deutschland keine gültigen Dokumente. Das in solchen Fällen häufig angewandte Kürzel 998 bedeutet in den Formularen der hiesigen Behörden "Staatsbürgerschaft unbekannt". Damit eine Ausweisung in diesen Fällen vollstreckt werden kann, werden vom Hamburger Senat kreative Methoden geschaffen und drastische Maßnahmen ergriffen.

Seit 1999 wurden in Hamburg mehr als 25 so genannte Botschaftsanhörungen durchgeführt. Bundesweit werden Flüchtlinge zur "Vorsprache bei der Ausländerbehörde und dort bei den Delegationen zur Ausstellung eines Heimreisedokuments, bzw. zur Identitätsfeststellung" vorgeladen.
Die von der Ausländerbehörde Spree-Neiße versendete Vorladung weist explizit auf eine "Mitwirkungspflicht" zur "Klärung der Identität" hin. Gegebenenfalls werde die Vorführung unter unmittelbarem Zwang der Polizei durchgesetzt. Der Verfasser des Schreibens rechtfertigt diese angedrohte Maßnahme mit dem vermeintlich großen Interesse der Öffentlichkeit an einer unverzüglichen Ausreise der angeschriebenen Person. Ein Nichterscheinen bedeutet die Anwendung der "Vollzugsgewalt". Vor zwei Jahren erschien in Hamburg erstmals eine eigens angereiste Delegation aus Guinea zur Identifizierung, anstelle der Abgesandten der guineischen Botschaft. Ursächlich für diesen Wechsel sei die Unzufriedenheit der Hamburgischen Behörden über die unzureichende Anzahl der erfolgreichen Identifizierungen der guineischen Botschaft gewesen. Die eingeladene Delegation war der Botschaft in Deutschland nicht einmal namentlich bekannt, woraufhin sich die offiziellen guineischen Vertreter von den Anhörungen distanzierten, bei denen zwischen dem 7. und dem 17.03.05 fast 400 Flüchtlinge aus ganz Deutschland zur "Vorsprache bei der Ausländerbehörde und dort bei der guineischen Delegation zur Ausstellung eines Heimreisedokuments, bzw. zur Identitätsfeststellung" vorgeladen wurden. Die Festlegung der Herkunft erfolgt "auf Grund der Gesichtsform und der Aussprache" der Flüchtlinge. Die Gäste erhalten für ihre Dienste neben einem kostspieligen Rahmenprogramm inkl. Musicalbesuch und Hafenrundfahrt zusätzlich zu den "Missionsgebühren" eine 'Kopfprämie'.

Mit dieser mehr als fragwürdigen Praxis können jedoch nicht die 'unvermittelten' Flüchtlinge zur Abschiebung vorbereitet werden. Abhilfe schafft da ein zunächst unauffälliges Dokument aus Brüssel. Die 2003 in Hamburg gegründete Sonderabteilung "Rückführung Afrika" entdeckte die ungeahnte Eignung des EU-Standartreisepapiers zur Abschiebung der 'übrig gebliebenen'. Mit diesem ist es sogar möglich, Menschen in ein Land auszuweisen, dessen Botschaft ihre Staatsangehörigkeit ausdrücklich nicht anerkannt hat. Das Dokument dient eigentlich dem "Bemühen um eine wirksamere Durchführung von Rückführungsmaßnahmen" und berechtigt den/die TrägerIn zum einmaligen Grenzübertritt. Die Staatsangehörigkeit ist auf diesen Papieren von den Behörden einfach selbst einzutragen und es bedarf keines "Heimreisezertifikates" oder die Anerkennung der Staatszugehörigkeit des Ziellandes. Seit September 2003 finden an Stelle des Kürzels 998 auf diese Weise nun auch konstruierte Staatsangehörigkeiten Eingang in offizielle Dokumente der Flüchtlinge. Abschiebungen werden möglich gemacht, auch wenn sich kein Landzuständig erklärt oder der Einreise zugestimmt hat.

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Nur in BILD
Dianas letzte Stunden als Comic !

Ich weiß, nichts dürfte mehr wundern. Ich bin aber ehrlich entsetzt. Vielleicht hab ich allerdings auch nur den Gag verpasst... Mein Fehler.

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Donnerstag, 30. August 2007
Mücken haben Spass
Wie kam ich bloß auf die Idee, um neun ins Bett zu gehen ? Wahrscheinlich weil meine Kippen alle sind.
Ich hab so kalte Füße und die Restmücken haben es geschafft, mir auf den letzten Metern noch meine ersten Stiche zu versetzen.
Der Herbst ist mal wieder in der Luft und pustet's mir kalt in mein Bettchen.
Ich hab so Hunger und keiner macht mir etwas zu essen. Noch weniger bringt's mir einer ans Bett. (Unter die Decke wär toll) Ich krieg hier noch nicht einmal einen Tee !! Es ist allerdings auch niemand da. Ein Schreckliches mehr.
Man muss sich wohl tatsächlich um alles selber kümmern. Um's Geld verdienen (welches man, sauer verdient, nicht einmal fröhlich zum Fenster raus werfen darf), um Freundschaften (Pack), aufstehen, rausgehen, hingehen, heil und am Besten pünktlich wieder zurück finden. Am Ende bin ich auch noch verantwortlich für meine eigenen Entscheidungen, die ich, wenn nicht mit Weitsicht getroffen, mit Konsequenzen zu tragen habe ?!
Ich fass es nicht.

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"Meine Kollegin hatte ein ähnliches Problem, nur noch viel schlimmer !! Und die kommt jetzt richtig gut klar im Leben."
Dann fick doch einfach Deine Kollegin.

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Tag 1

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Wozu reden ?

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Montag, 27. August 2007
Sommersprossen
Neulich war ich bei einem als frankophil angekündigten Stammtisch. Ich musste erkennen, dass wohl nur Franzosen Frankreich und sich selber mögen. Dafür fand das deutsche Bier großen Zuspruch. Ich trank Wein und fühlte mich auch ansonsten sehr deutsch.
Schön war diese unglaublich schöne Frau, die sich neben mich setzte. Ich mag schöne Frauen so sehr, dass ich sie mir werde aufreißen müssen. Bis dahin werde ich noch ein wenig Französisch und Bier trinken lernen.

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Sonntag, 26. August 2007
Feinster Trash !!!

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Samstag, 25. August 2007
Just for now

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