unplugged

Ich hab ja schon viel eklige Sachen gegessen. Aber die Papaya grad war auch nicht schlecht.

Ich habe heute "Mahlzeit" gewünscht. Ich verachte mich.
Mein Chef ist blöd, das Wetter schön. Manchmal bin ich auch blöd.
Magersüchtige zieh ich an wie Scheiße Fliegen. Wenn sie mich sehen, essen sie noch weniger. Anorektische Menschen nerven mich.
Mein Freund vertraut mir nicht. Ich bin irritiert.

Da wird die Unvernunft immer als große Freiheit geachtet. Ich nur, ich auch, nur fühl ich mich vernünftig besser. Langweilig zwar, aber irgendwas ist ja immer.

Zwei kleine Jungs im Bus

"Kennst du diese Leute, die schon ganz lange befreundet sind? Schon so 20 Jahre? - Bei uns wird das bestimmt genauso!"
"Ja. - Wenn ich nicht ins Ausland gehe!"

Wie sehr sie alle zum Lächeln gebracht haben.

Wegen stockender Gehaltsverhandlungen musste ich doch noch einen Lebenslauf abgeben. Das brachte balkenbrechende Lügen mit sich. Aber wer will schon ein weißes Blatt unter dem Titel, wo sonst nur ein Wort Platz gehabt hätte: Scheiße.

Meine Haare gehen zum Selbstmord in die Bürste, die meines Mitbewohners überall sonstewo hin. Dabei bin ich doch das Mädchen. Meine langen Haare sollten überall sein, wo ich war und nie sein werde. An den unerklärlichsten Stellen und vor allem, auf dem Boden, in der Dusche und sowieso sollten sie jedes erdenkliche Flusensieb verstopfen. Ich versteh die Welt nicht mehr.

Hoffe, mein Wahnsinn geht mir nicht gänzlich stiften. Wär doch schad drum.