Dienstag, 22. Januar 2008
HUNGER!!!
Heute Morgen, zwischen Mittag, fahre ich mit dem Bus zum Job. ('Gleitzeit' nennt mein Chef das, ich sach, ich komm wann ich will) Es gab Kaffee für's nervöse Herz, Zigaretten für die bettelnden Lungen, nur der Magen wurde noch nicht bedacht. Ich werde auf Straßen durch Häuser auch mit ihren Balkonen gefahren. Einer ist geschmückt mit Tannenzapfenketten, oder so. Seh ich im Vorbei und denke 'Mmmmhh und lecker: Würstchengirlanden'!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 21. Januar 2008
Papa ist echt peinlich
issa wöklich! Mein Alter schenkt einer Bloggerin immer so Sachen. Bücher, um genau zu sein. Ich würd's ihm gern verbieten! auch die peinlichen Kommentare. Der armen Frau wird sonst noch Angst und Bange. Geht aber nicht, bin doch 'anonym'. So muss ich's ertragen und hoffen, dass der nicht auch irgendwann seinen eigenen Laden aufmacht. Dann müsst ich ihn lesen und das wäre bestimmt ganz schlimm. Armer Papa, als Eltern hat man wohl tatsächlich nie seine Privatsphäre :)

... link (3 Kommentare)   ... comment


Ist schön hier
Ich messe meine Gefühle in Gedanken. Wie viel bedeutet mir ein Mensch, was macht's mir, wenn er stirbt. Meistens denk ich, nichts und alles ist gut. Das stimmt nicht und einsam macht's mich, aber ich bin eine coole Sau.
Und dann sitze ich hier. Ich bin schon traurig, dass Frau Ilse weg ist. Auch andere sind traurig, und noch viel trauriger, dass Leute gehen. Manche sind sehr glücklich, Kinder werden erwartet und geliebt und andere große Lieben gelebt. Manche verlieren Menschen, so oder so. Da stalke ich nur, es ist nicht mein Leben, aber wie im echten. Alles sehr dicht beieinander. Irgendwas ist so schön und irgendwas ist so traurig, wie viel hab ich hier schon rumgeheult. Ist gut, muss ja raus. Muss raus. Ist leichter so. Weichei.

... link (0 Kommentare)   ... comment


In größter Not braucht jeder einen Bruder. Einen, wie ich ihn habe. Wahrscheinlich sind sein Bemühen und seine Sorge nicht seine Aufgabe. Und bestimmt verwöhnt er mich zuweilen sehr. Er hat mir von einem Laden in Indien erzählt. Dort bekommt man Urlaub. Da soll ich hin, für ein paar Wochen. Ich soll mich ausruhen, er will zahlen. Wie kann man nur so unglaublich sein? Und wieviel Glück hab ich? Und wie gut fühlt sich das an.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 17. Januar 2008
Yeah!
Gestern Abend leicht angeglitzert meinem Freund eine E-Mail geschrieben. Mach ich ja sonst nicht, es war also legitim. Und es ist mir gelungen, die Gesamtsituation als äußerst zweifelhaft zu beschreiben. Ein bißchen allgemein, ein Hauch jämmerlich und vor allem in Gänze undifferenziert. Eine Meisterleistung, die Männer im Allgemeinen nicht zu schätzen wissen. Und doch, die Dinge erst dann benennen zu können, wenn die Reflexion aussetzt, IT ROCKS! irgendwie

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 14. Januar 2008
Ich fühl mich das erste Mal in meinem Leben wirklich krank. Und ich hab das erste Mal in meinem Leben nicht die Hoffnung, dass es besser wird. Alles gut wird.

... link (10 Kommentare)   ... comment


Eingelaufen
Heut in der Früh, sprach ich bereits mit Filzlappen. Ich selbst war auch einer. Ich sollte auf die Knie, Demut gegenüber meinem Vater lernen, mich bedanken, für das geschenkte Leben. Das soll ich immer machen. Mir einreden, denk ich. Was für ein beknacktes Geschenk überhaupt! Jetzt sitz ich hier und schau schön dumm aus der Wäsche. So ein kompliziertes, wie das Leben schenken und noch eben die Waschanweisung einsacken.
Vorwäsche. Die Historie meines Vaters hatte ich zu beschreiben. Licht ins Dunkel? Mein Vater ist als einziger nach dem Krieg geboren, hatte ein sehr liebevolles Verhältnis zu seiner ältesten Schwester, die leider recht früh verstarb. Meine Oma war deutsche Danzigerin und diejenige, die den Gürtel zu erzieherischen Maßnahmen aus dem Schrank holte. Meinen Großvater hab ich nicht kennengelernt. Jahrgang 1800irgendwas, war er zu jung für den ersten Weltkrieg und im zweiten dann beim NSKK. Nach dem Krieg und einem Jahr bei den Amerikanern, kam er schlank und völlig unpolitisch wieder nach Bremen. Ob sich die Schuld über Generationen trägt?
Hauptwäsche. Meine andere Oma war, wie meine Mutter Französin, unpolitisch im Krieg und wurde währenddessen nach Deutschland deportiert und hier und da im Knast untergebracht. Meine Schuld als Produkt hält sich so in Grenzen. Ob sich mein Vater schuldig fühlte und ob er auch deswegen alles tat, um sich von seinen Eltern zu distanzieren, weiß ich nicht. Er hat eine Ausländerin geheiratet. Sie war herrlich exotisch, ist es geblieben und nicht das geworden, was er sich erhofft hat. Alles geriet irgendwann ins Schleudern. War es Rebellion, hätte er sich das besser überlegen sollen.
Und überhaupt, ob man sich zur eigenen Visualisierung einen Lappen aussuchen sollte, halte ich für zweifelhaft. Mag ja die Stimmung treffen, ist aber wenn nicht lustig, dann doch beschissen für's Selbst. Ich nehm die ganze Sache ja schließlich ernst.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 11. Januar 2008
Guten Morgen!!!

... link (1 Kommentar)   ... comment


Da kann mal jeglicher Zauber entfliegen,
wenn man anstatt 'Magie' permanent vor sich hin 'Maggie' liest. Bin wohl nicht in Stimmung für Hokuspokus.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Keine Beschwerde
Manchmal ist es besser allein zu schlafen nur, um allein aufzuwachen. Denn ich kann mir nicht mehr helfen, wenn ich neben dir meine Auge öffne. Draußen scheint's mir noch grauer und kalt, nur im Bett ist es warm, sicher, ruhig. Ich möchte nicht hinaus entlassen werden. Auch nach keinem gemeinsamen Frühstück. Ich bin nicht bereit, ich wollte doch nie. Ich möchte in Arme und mehr als tröstende Worte hören, im Treppenhaus weine ich eh. Nimm mich an die Hand, begleite und beruhige mich in jeder Minute. Manchmal ist es halt besser, wenn Bedürfnisse nicht geweckt werden. Geht halt nicht.

... link (0 Kommentare)   ... comment