Montag, 22. Oktober 2007
Nichts geht mehr
Nachdem ich die letzten Monate das dringende und nicht weniger werden wollende Bedürfnis hatte, mich auf die Gleise zu legen, dachte ich mir heute, ich zieh mal eben selbst die Notbremse. Drei Maßnahmen standen mir dann zur Wahl. Ein stationärer Aufenthalt, Psychopharmaka und eine Ergotherapie. Ein- und wegschließen ist nicht das, was ich will. Die Medikamente würden sich nicht wirklich mit meinem zu erreichenden Alkoholpegel vertragen. Therapien find ich hingegen super und eine Ergotherapie hatte ich noch nie.
Gibt es hier zu dem Thema eine Meinung ?

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Mittwoch, 17. Oktober 2007
Gestern erstes Rock-Konzert ever. Genauer gesagt irgendwas-Rock-Konzert. Punk, so hörte ich, man weiß es nicht. Pünktlichkeit ist eine Tugend und entlohnte mit freier Platzwahl. Nicht wirklich cool im leeren Raum, aber gemütlich gewartet. Trotz ordnungsgemäßer Verspätung der ersten Band, wollte sich der Partykeller nicht so recht mit seiner crowd füllen. prima, da kann man sich ja sogar noch unterhalten Bei Antritt Auftritt, erste Klänge, im Sofa stecken sitzen geblieben. Der Krach schepperte so schön über's Polster in meinem Rücken aaahh eine Massaasch, wie angenehm und wie erstaunlich, auch Fraggle sieht mit ein bißchen Leidenschaft selbst auf kleiner Bühne ein wenig sexy aus. Die fachkundige Begleitung geschulteren Ohres war für männlichen Sexappael nicht zu begeistern, der blieb dann nicht viel. Grundsätzlich bin ich da ja einfacher gestrickt, find's schon schön Menschen zu sehen, die mit so viel Engagement ihrer Tätigkeit nachgehen. So war's für mich ein schöner Abend dank geringen Anspruchs. Einzig die Musik war scheiße.

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Ich kann ja auch nichts
Ich habe eine neue Kollegin in Frankreich. Gestern habe ich mich per Mail vorgestellt, sie willkommen geheißen und gebeten, sie möge mich bei eventuell aufkommenden Fragen oder Problemen kontaktieren. Dergleichen hatte sie dann auch prompt und tat. Sie schrieb mir zurück und bat mich um meine E-Mail-Adresse. Wenn's weiter nichts ist, dann bin ich doch froh!

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Samstag, 13. Oktober 2007
Geschenke
Zwei Wochen war ich bei meinem Bruder, der schönen Schwester und ihren Mädchen. Auch bekannt als der nette Teil der Familie. Der zweite Teil kam mit dem zweiten Teil der Zeit. Mein Vater und meine Schwester brachten den Kleinen Geschenke und mir sofortigen Ausschlag mit. Nach dem Besuch des Rodin Museums fürchtete ich auch eine Blasenentzündung, diese Reaktion war allerdings mal. (In den hinteren Gärten des Museums lässt es sich übrigens ganz wunderbar selbst Mitgebrachtes verzehren, entsprechende Gesellschaft vorrausgesetzt.) Zur Belustigung meiner Nichten trug ich zur Modewoche in Paris also unglückliche Flecken auf der Haut. Um meiner Schwägerin zu demonstrieren, wie ich Vater und Schwester so manchmal finde, wollte ich auf Grund akuter Sprachdefizite so tun, als schlüge ich meinen Kopf auf die Tischplatte. Dabei schlug ich mit dem Kopf auf die Tischplatte und eine dicke Beule gesellte sich zu den Flecken auf der Stirn. Dort sind sie nun, mit mir wieder zu Haus, so sieht's aus.

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Samstag, 29. September 2007
Morgen, Samstag, 21.00 Uhr
etwa, seh ich endlich wieder meinen Bruder, ma plus belle belle-sœur und meine 2 Nichten. 2 Wochen Paris. Ein ruhiger Hinterhof zwischen dem Louvre, der Oper und den Tuilerien. Ein 'Studio' mit Kamin und Badewanne ist dann meins. Und das Leben bei mir zu Gast. Ich wär dann soweit. Bereit. Nur noch einmal schlafen. Uiiiiihhh, ich freu mich!!!!!!!

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Laut pöbelnd saß heute neben mir ein Schwarzer an der Bushaltestelle. Ich wartete, er war zum Pöbeln dort. Er schimpfte auf deutsch, grübelte laut auf französisch, wenn ihm ein Wort nicht einfiel. Seine Bananen verlangte er lauthals zurück. Seine Schokolade und die Baumwolle seines Großvaters. Seinen Kaffee wollte er wiederhaben, erst auf französisch, wie nach einem Geistesblitz dann auf deutsch. Eine Mutter nahm ihrem Kind seine Angst vor dem Mann, indem sie es per Fingerzeig zum Lachen aufforderte. Für Unterhaltung war gesorgt, sie amüsierten sich gut, bis ihr Bus kam. Der Bus hielt, die Reifen standen still vor uns. Der Mann besah sie und forderte alsbald auch sein Kautschuk zurück. Er stand auf, ging ein Schritt nach vorn und befühlte das Profil. Er schien plötzlich zufrieden und als er sich zu dem Reifen hinunterbeugte, um ihn zu umarmen wich das verzerrte Gesicht sanften Zügen. Den Reifen noch zärtlich in seinen Armen, fuhr der Bus los. Er blieb zurück und sagte leiser als zuvor tatsächlich "schon wieder".

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Aktion UBERWACH!