Freitag, 4. Januar 2008
Lackierte Stoßstangen
Eine sagte mal zu mir, dass Menschen häufig den ihrem Leben entsprechenden Tod finden. Still und leise oder mit Pauken und Trompeten. Zum Beispiel. Erfahrungsgemäß kann ich das soweit unterschreiben. Und so fand auch das vergangene Jahr zu seiner Natur, es hätte nicht beschissener enden können. Und zwar mit Pauken und Trompeten.
Um mal konkret zu werden. Silvester war so unglaublich beschissen, unter anderem weil sich mein Freund nach eigener Aussage einfallen ließ, sich in zwei Metern Entfernung bei offensiven Unternehmungen einer Dritten total passiv zu verhalten. Sie schräg vor ihm, hielt entweder die eine oder die andere Hand hinter ihrem Rücken. Ich, noch ungläubig, sah irgendwann keine ihrer beiden mehr. So schaute ich interessiert genauer. Meiner hatte seine Hände in den Taschen, sie ihre Finger auf der Höhe an der Hose. Aufregung wurde mir sogleich untersagt und eine Entschuldigung Stunden später hingerotzt.
So war das ganze Jahr, immer wieder Sequenzen eines viel zu schlechten Films. So, wie ich mein Leben nicht will und woran mein Herz doch hängt.
Auch noch konkret, nur anders, werde ich in ein paar Tagen konkrete 27. Nicht alt. Werde mit 27 mein Studium abbrechen, mich von einem akademischen Abschluss verabschieden und auf einen Ausbildungsplatz hoffen. Ganz schön alt.

2008 - Ich freu mich

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