Dienstag, 27. November 2007
Das ich zu launisch für langanhaltende schlechte Stimmung bin, war glatt gelogen. Ich bin im Gegenteil, recht beständig.
Anstatt den Tag in der Uni zu verbringen, zog ich es heute/gestern/meist vor, mir die Bettdecke über die Nase zu ziehen. Voller Hoffnung, der Sonne zu entgehen, schlief ich ein für Stunden. Ich nahm keinen Anruf entgegen, ignorierte meine Katze und alles, bis mich eine Freundin anrief. "Ich bemühe mich, den Tag zu verschlafen." Irgendwann hab ich mal gelernt, dass es wichtig ist, sich mitzuteilen. Eine andere süße Freundin saß mir damals weinend gegenüber, "Ich weiß nie, wie es dir geht, was dir wichtig ist, nicht einmal, ob du mich magst." Ich war immer da und hab ihr trotzdem ein bißchen das Herz gebrochen. So sage ich also ab und an recht ehrlich, wie es mir geht und einiges andere. Und ich weiß nicht, wie ich es mache, jedoch transportiere ich nie ein Gefühl mit meinen Worten. Ich kann ganz gut lächeln. Vor allem weiß ich nicht, wie es anders geht. Will wohl auch nicht. Was meine Freundin, die heut anrief, vor Jahren tat, als wir uns kennenlernten, tat an diesem Wochenende ihre Mutter. Sie schaute mir in die Augen. Nicht, dass dort die ganz großen Geheimnisse versteckt liegen würden, aber meine. Und dann bin ich ein offenes Buch. Dann fühlt es sich endlich an wie Nähe und ich kann endlich anfangen zu weinen.
Ich hab viel, was mich hier hält, nur meine Freundinnen.

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